Vilém Flusser
"Es ist ein großes Vergnuegen, einen Kritiker wie Sie gefunden zu haben."
(Vilém Flusser in einem Brief an Harun Farocki im März 1986)
Mitte der 1980er Jahre liest und rezensiert Farocki Vilém Flussers gerade auf Deutsch erschienene Bücher über die Fotografie und das "Universum der technischen Bilder". Im November 1985 trifft er den Theoretiker in einem Berliner Café zu einer Stegreif-Analyse der aktuellen BILD-Zeitungs-Titelseite. Das Denken Flussers ist, explizit und implizit, in Farockis Filmen der 1980er Jahre präsent. Es bildet einen wichtigen Baustein für das, was Farocki später als "operatives Bild" beschrieben hat. In anderen Fällen, hier als "verwandte Arbeiten" aufgenommen, ist ein Interesse für Gesten erkennbar, in dem möglicherweise ebenfalls Flussers Idee einer "Gestologie" aufscheint.
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© Harun Farocki 1986"Schlagworte - Schlagbilder. Ein Gespräch mit Vilém Flusser"
Film/TV
- Harun Farocki: Schlagworte – Schlagbilder. Ein Gespräch mit Vilém Flusser (1986)
- Harun Farocki: Wie man sieht (1986)
Verwandte Arbeiten
- Harun Farocki: Schnittstelle (1995)
- Harun Farocki: Der Ausdruck der Hände (1997)
- Harun Farocki: Übertragung (2007)
Texte
- Harun Farocki: Bilderschatz, hg. von Kunsthochschule für Medien Köln und Vilém Flusser Archiv, Köln: Walther König 2001, 32 S. (= 3rd International Flusser Lecture, 7. Dezember 1999)
- Harun Farocki: Zur Geschichte der Arbeit, in: Harun Farocki: Zur Geschichte der Arbeit, Berlin: Harun Farocki Institut/Motto Books 2020, S. 3-9 (verfasst 1986)
- Harun Farocki: Die Wirklichkeit hätte zu beginnen, Erstveröffentlichung in: Fotovision: Projekt Fotografie nach 150 Jahren, Hannover: Sprengel Museum 1988, S. 119-125
- Harun Farocki: Das Universum ist leer. Zu Vilém Flussers Philosophie der technischen Bilder, Erstveröffentlichung in: Falter 12, 1986, 1986, S. 40
- Harun Farocki: Schlagworte – Schlagbilder (1986), in: Bodenlos – Vilém Flusser und die Künste, hg. von Daniel Irrgang und Siegfried Zielinski, Berlin: Akademie der Künste 2015, S. 83-83 (Bildstrecke aus dem gleichnamigen Fernsehbeitrag)
- Harun Farocki: "Wie sollte man das nennen, was ich vermisse?", in: Suchbilder. Visuelle Kultur zwischen Algorithmen und Archiven, hg. von Wolfgang Ernst, Stefan Heidenreich und Ute Holl, Berlin: Kadmos 2003, S. 17-30
Archivmaterial
Arbeiten des Harun Farocki Instituts
- Harun Farocki: Zur Geschichte der Arbeit, Berlin: Harun Farocki Institut/Motto Books 2020, 32 S.
Wie man sieht (1986)
Texte
- Essay und B-Picture. Ein Gespräch zwischen den Filmemachern Harun Farocki und Hartmut Bitomsky über ihre neuen Arbeiten "Wie man sieht" und "Reichsautobahn", die bis Mitte April im Wiener Stadtkino gezeigt werden, in: Falter 15, 1987, 1987, S. 9-10
- Harun Farocki: Über die Technologie des Blicks, in: taz. die tageszeitung, 15.10.1987, 1987, S. 12-13
- Harun Farocki: Eine Rede über zwei Filme, in: Zelluloid 27, 1988, Köln: Arbeitsgemeinschaft für Medientheorie und -praxis Köln e.V. 1988, 29 S.
- Harun Farocki: Der Filmemacher Harun Farocki zum Film, in: Wie man sieht. Essayfilm von Harun Farocki, Berlin: Basis-Film Verleih 1986
- Harun Farocki: Wie man sieht, in: Die Republik, 76-78, Salzhausen-Luhmühlen: Verlag Die Republik 1986, S. 33-106