Bilder der Welt und Inschrift des Krieges
Bilder der Welt und Inschrift des Krieges (1988) gehört zu Harun Farockis meistdiskutierten Filmen. Er hat stark zu Farockis internationaler Wahrnehmung, insbesondere in den USA, beigetragen und stellt innerhalb von Farockis Werk einen besonderen Kristallisationspunkt dar. Die Automatisierung von Bildtechnologien und Arbeitsprozessen; das Ineinander von ziviler Produktion und militärischer Zerstörung; die Frage, wie von der Realität der Vernichtungslager filmisch zu sprechen sei: Diese und viele andere Themen werden in Bilder der Welt sowie seinem Vorläufer, der kürzeren WDR-Produktion Bilderkrieg (1987) aufgerufen. Die hier zusammengestellten Materialien machen einige Verbindungslinien in Farockis Arbeit sichtbar und deuten zugleich über sie hinaus.
Verwandte Arbeiten
- Harun Farocki: Auge / Maschine II (2001)
- Harun Farocki: Erkennen und Verfolgen (2003)
- Harun Farocki: Auge / Maschine III (2003)
- Harun Farocki: Auge / Maschine (2000)
Texte
- Harun Farocki: Zur Geschichte der Arbeit, in: Harun Farocki: Zur Geschichte der Arbeit, Berlin: Harun Farocki Institut/Motto Books 2020, S. 3-9 (verfasst 1986)
- Harun Farocki: Über die Technologie des Blicks, in: taz. die tageszeitung, 15.10.1987, 1987, S. 12-13
- Harun Farocki: Die Wirklichkeit hätte zu beginnen, Erstveröffentlichung in: Fotovision: Projekt Fotografie nach 150 Jahren, Hannover: Sprengel Museum 1988, S. 119-125
- Harun Farocki: Unregelmässig, nicht regellos, in: Schreiben Bilder Sprechen. Texte zum essayistischen Film, hg. von Christa Blümlinger und Constantin Wulff, Wien: Sonderzahl 1992, S. 144-155
- Harun Farocki: Über "Bilder der Welt und Inschrift des Krieges", in: Bilder der Welt und Inschrift des Krieges. Essayfilm von Harun Farocki, Berlin: Basis-Film Verleih 1988
- Harun Farocki: Commentary from the Film "Bilder der Welt und Inschrift des Krieges", in: Discourse, 15.3 (Spring 1993), 1993, S. 78-92
Archivmaterial
- Harun Farocki: Bilder/Geschichte (1987)
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Bilder/Geschichte
„Bilder/Geschichte, Muster / R5 / AntikenMuseum“, 16 mm Umkehrfilm, Farbe / Magnetton, ca. 1987, 20 Min., 2K Digitalisierung, Oktober 2019.
Das Material fand in Bilder der Welt und Inschrift des Krieges (1988) keine Verwendung.„Bilder/Geschichte, Muster / R5 / AntikenMuseum“, 16 mm Umkehrfilm, Farbe / Magnetton, ca. 1987, 20 Min., 2K Digitalisierung, Oktober 2019.
Das Material fand in Bilder der Welt und Inschrift des Krieges (1988) keine Verwendung.„Bilder/Geschichte, Muster / R5 / AntikenMuseum“, 16 mm Umkehrfilm, Farbe / Magnetton, ca. 1987, 20 Min., 2K Digitalisierung, Oktober 2019.
Das Material fand in Bilder der Welt und Inschrift des Krieges (1988) keine Verwendung.
Arbeiten des Harun Farocki Instituts
- Harun Farocki: Zur Geschichte der Arbeit, Berlin: Harun Farocki Institut/Motto Books 2020, 32 S.
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Schaufenster: Bilder der Welt und Inschrift des Krieges
Eine Seite aus einer schlicht mit „TV“ betitelten Mappe zu BILDER DER WELT UND INSCHRIFT DES KRIEGES. Auf der Innenseite ein Aufkleber mit der Aufschrift „Bilder/Krieg“, durchgestrichen: TV-Fassung, daruntergeschrieben: „Neu Fassung (lang)“ – im Februar 2019 gezeigt im „Schaufenster“
Am 9. Mai 1988 wurde im Kolloquium von Klaus Heinrich an der FU Berlin BILDER DER WELT UND INSCHRIFT DES KRIEGES angeschaut und diskutiert. Dies sind die ersten beiden Seiten der insgesamt 22-seitigen Transkription – im November 2020 gezeigt im „Schaufenster“
Der Brief, in dem Harun Farocki im September 1987 für knapp 30 Dollar die Luftaufnahmen von Auschwitz angeboten werden, die in BILDERKRIEG (1987) und BILDER DER WELT UND INSCHRIFT DES KRIEGES (1988) eine zentrale Rolle spielen – im Oktober 2020 gezeigt im „Schaufenster“